Weihnachten ist mehr als ein Datum im Kalender. Es ist ein Innehalten, ein Aufatmen, ein Zusammenkommen. In unseren evangelischen Kirchengemeinden im Dekanat Hof öffnen sich in diesen Tagen die Kirchenräume – und mit ihnen Herzen, Stimmen und Klangräume. Jede Gemeinde bringt ihre eigene Farbe, ihren eigenen Ton, ihre eigene Weise des Feierns der Geburt Jesu ein. Gemeinsam laden wir herzlich ein, Weihnachten mitzufeiern.
Wo Kinder staunen und Familien zusammenkommen
Die Weihnachtsgeschichte entfaltet ihre besondere Kraft dort, wo sie erzählt, gespielt und gesungen wird. Am Heiligen Abend um 15.00 Uhr laden mehrere Gemeinden zu familienfreundlichen Gottesdiensten ein, z.B.:
In der St. Jakobuskirche Oberkotzau wird die Kinderweihnacht mit Konfi-Krippenspiel zu einem lebendigen Miteinander aus Spiel, Wort und Musik – getragen vom großen Projektchor, von Kindern, Jugendlichen und vielen Menschen aus der Gemeinde sowie von der neu gegründeten Jugendband.
Zur gleichen Zeit lädt die St. Johanneskirche Hof zum Familiengottesdienst „Das Weihnachtswunder“ ein – eine Einladung, die vertraute Geschichte neu zu entdecken: staunend, hoffnungsvoll und mitten im Leben.
Schon einige Tage zuvor erklingt gemeinsames Singen in der Christuskirche Hof: Der Singgottesdienst am Sonntag, 21. Dezember, um 10.30 Uhr verbindet Stimmen, Generationen und Freude am Glauben.
Feierliche Stunden und nächtliche Stille
Wer die festliche Seite des Christfestes sucht, ist in den feierlichen Christvespern am 24. Dezember richtig - z.B. um 16.00 Uhr in der St. Michaeliskirche Hof – ein Gottesdienst in würdigem Rahmen, getragen von Wort, Musik und der Verheißung des Weihnachtsabends.
Mit dem Einbruch der Nacht öffnen weitere Kirchen ihre Türen für besondere Formen des Feierns, z.B.:
Der Lichtergottesdienst in der Lutherkirche Hof lädt um 22.00 Uhr ein, Weihnachten im warmen Schein der Kerzen zu erleben. Zeitgleich bietet die St. Martinskirche Töpen einen meditativen Nachtgottesdienst mit klassischem Ensemble – ein Raum der Stille, der Tiefe und des Hörens. Ebenfalls um 22.00 Uhr beginnt in der St. Jakobuskirche Oberkotzau eine besondere Christmette: Ein Geheimtipp, bei dem viele Menschen auch nach dem offiziellen Ende bleiben, um gemeinsam Weihnachtslieder zu singen – manchmal bis weit in die Nacht hinein.
Klangvolle Festtage und gelebte Gemeinschaft
Der 1. Weihnachtstag beginnt vielerorts so festlich wie in der Johanneskirche Joditz: Um 9.00 Uhr erschallen im Festgottesdienst die Posaunen des Posaunenchor Joditz – ein kraftvoller, hoffnungsvoller Auftakt des Feiertags.
Am 2. Weihnachtstag zeigt sich die ganze regionale Vielfalt:
Die Fränkische Weihnacht in der St. Martinskirche Töpen verbindet oberfränkische Mundart, Musik und Glauben. Mit der Band "Hope & Mind", Rudi Feiler und dem Posaunenchor Töpen wird hier Weihnachten auf zünftige und geerdete Weise gefeiert. In diesem Gottesdienst werden außerdem die Pfarrpersonen Nicola und Konrad Aller durch Dekan Andreas Müller von ihrem Dienst in der Pfarrei Töpen entpflichtet. Im Anschluss lädt das Open House X-mas im Gemeindezentrum Töpen zu Begegnung, Gespräch und Gemeinschaft bei Getränken und Imbiss ein.
Am Abend des zweiten Feiertages öffnet der Luthersaal Hof sich für Besinnung im weihnachtlichen Abendgottesdienst „Wer ist ein Gott wie Du?“ – nachdenklich, persönlich und getragen von der Weihnachtsbotschaft.
Musik, Besinnung und Ausklang
Ein musikalischer Höhepunkt erwartet die Besucherinnen und Besucher am 27. Dezember um 17.00 Uhr in der Johanneskirche Hof: Das Weihnachtskonzert der Sängergruppe Saale zum Tag des Evangelisten Johannes bringt Chöre aus der Region und ein Streichquartett zusammen.
Auch nach den Feiertagen geht Weihnachten weiter:
Am Sonntag, 28. Dezember, feiern Gemeinden den 1. Sonntag nach dem Christfest – unter anderem um 10.00 Uhr in der St. Ägidienskirche Regnitzlosau sowie um 10.15 Uhr beim musikalischen Gottesdienst in der Kreuzkirche Hof.
Eine Einladung – weit über diese Liste hinaus
Diese Auswahl macht sichtbar, wie reich und vielfältig das gottesdienstliche Leben unserer Gemeinden ist. Zugleich wissen wir: Viele weitere Andachten, Christmetten, Konzerte und besondere Feiern finden statt, die hier nicht genannt werden können. Jede Gemeinde, ob groß oder klein, trägt auf ihre Weise dazu bei, dass Weihnachten als Fest von Gottes Gegenwart in unserer Welt erfahrbar wird. Alle Gottesdienste finden Sie im Teaser von Evangelische Termine weiter unten auf dieser Seite.
Ganz gleich, ob Sie vertraute Rituale suchen oder neue Formen entdecken möchten, ob Sie die Stille lieben oder den Klang vieler Stimmen – Sie sind willkommen.
Weihnachten beginnt dort, wo Menschen zusammenkommen. In unseren Kirchen. In unseren Gemeinden. Und mitten unter uns.
