Pop-up Church „Edition Ewigkeit" – Ein Tag voller Licht, Wärme und Hoffnung
Hof. Bei strahlendem Sonnenschein und klirrender Kälte wurde die zweite Pop-up Church des Ev.-Luth. Dekanats Hof am Ewigkeitssonntag zu einem bewegenden Erfolg. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher fanden den Weg zum Hofer Friedhof, um in der besonderen Atmosphäre innezuhalten, zu gedenken und sich segnen zu lassen. Von 11.30 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit erfüllten die Klänge der Orgel das Krematorium. Kirchenmusikerin Barbara Schrenk schuf mit ihrem Spiel eine Atmosphäre der Ruhe und des Trostes, begleitet von einer Fülle ehrenamtlicher Musikerinnen und Musiker – von Gesang bis zu tiefem Blech erklang ein reiches Spektrum, das die Herzen der Anwesenden berührte. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, auf die Orgelempore zu steigen und den Klängen ganz nah zu sein.
Das malerische Winterwetter mit seinem klaren Sonnenschein verlieh dem Tag eine besondere Stimmung. Trotz der Kälte herrschte eine warme, einladende Atmosphäre, die durch Glühpunsch, Kekse und das sanfte Licht im Krematorium noch verstärkt wurde. Zwischen 12.30 und 16.30 Uhr standen Gemeindereferentinnen Susanne Biegler und Anita Coppes, Dekan Andreas Müller sowie die Pfarrpersonen Martin Müller, Matthias Westerhoff, Nicola Aller und Sr. Elise Stawenow am Pop-up-Stand für Gespräche, Gebet und persönliche Segnungen bereit. Viele intensive Begegnungen entstanden, Menschen teilten ihre Geschichten und Erinnerungen. Mehrfach begleiteten die Seelsorger Angehörige zum Grab ihrer Verstorbenen – Momente tiefer Verbundenheit und des Trostes.
Die beiden Andachten in der Krematoriumskapelle prägten den Tag besonders: Um 14.30 Uhr leitete Barbara Schrenk die Gedenkandacht, gefolgt von der meditativen Lichterandacht um 16.30 Uhr zum Abschluss. Die intensive und stimmungsvolle Andachtslandschaft bot Raum für Trauer, Hoffnung und innere Einkehr. „Es war überwältigend zu sehen, wie viele Menschen gekommen sind und wie dankbar sie für dieses Angebot waren", zeigten sich die Beteiligten bewegt. „Die Pop-up Church hat gezeigt, dass Kirche dort sein kann, wo Menschen sie brauchen – offen, spontan, voller Musik und von Herzen."
Viele Besucherinnen und Besucher nahmen kleine Segenskärtchen und Mitgebsel mit nach Hause – Zeichen der Verbundenheit, die über den Tag hinaus wirken. Die „Edition Ewigkeit" erwies sich als niedrigschwelliges Angebot, das Menschen unabhängig von ihrer Kirchenzugehörigkeit erreichte und berührte.