Reformationsbotschaft von Hof ausgestrahlt

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  Hof. Die Botschaft der Reformation wurde in diesem Jahr über den Rundfunk von Hof ausgestrahlt. „Wer sich zu Christus bekennt, ist zuerst als Zeugin und Zeuge der Wahrheit herausgerufen“, betonte Kirchenrätin Melitta 
  Müller-Hansen (München) in ihrer Predigt am Reformationstag in der Hofer St. Michaeliskirche. Der Gottesdienst aus dem größten evangelischen Gotteshaus Oberfrankens wurde am 31. Oktober abends live im Radioprogramm 
  Bayern 1 übertragen.  Die Wahrheit zu bezeugen bedeutet – so die Rundfunk- und Fernsehbeauftragte der evangelischen Kirche in Bayern-  Unrecht und Gewalt beim Namen zu nennen: zum Beispiel wenn Menschen anderer
  Sprache und Hautfarbe oder Frauen und Kindern Gewalt angetan wird. Für Christen heiße das, „nicht mitzumachen beim Vertuschen und Verschweigen sowie beim Decken der Tat und der Täter“. Christen sollten auch nicht
  einstimmen in Parolen wie „Die Ausländer oder Flüchtlinge sind schuld“ oder „Wir leben in einer Diktatur der Mainstream-Medien“. Denn so entstünden Lügen und es würde Gewalt verbreitet.
  Musikalisch gestalteten den Rundfunkgottesdienst mit dem Thema „Bekennen“ Kirchenmusikdirektor Georg Stanek, ein Vokalquartett der St. Michaelis-Kantorei sowie die Solisten Kristina Szegedi (Sopran), Ulrike Neumann 
  (Violine) und Cornelius Kelber (Trompete) mit. Als Liturg wirkte Dekan Günter Saalfrank mit.

Bild: Der Bayerische Rundfunk übertrug den Rundfunkgottesdienst aus der Hofer St. Michaeliskirche live.