Reformationsjubiläum befördert religiöse Themen

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Hof.  Im Jubiläumsjahr „500 Jahre Reformation“ werden 2017 religiöse Themen gefragt sein. Diese Ansicht vertrat Diakon Friedrich Rößner vom Amt für Gemeindedienst (Nürnberg) vor der Synode des Dekanatsbezirks Hof. Rößner zufolge wollen Menschen etwa wissen, was christlich oder was evangelisch ist. Er warb dafür, mit Kursen zum Glauben den christlichen Glauben ins Gespräch zu bringen: „Es geht darum Auskunft zu geben, was dessen Dreh- und Angelpunkt ist.“  Menschen fragten, welche Orientierung vom christlichen Glauben ausgehe und wie er helfe bei der Lebensbewältigung.<--break->

Dem Fachmann für missionarischen Gemeindeaufbau zufolge findet religiöse Kommunikation in der Regel nur noch im innersten Kreis von Kirche statt: „Außerhalb wird es oft als peinlich empfunden.“  Die Herausforderung sei deshalb, den christlichen Glauben auch öffentlich weiterzugeben. „Mission ist nicht Ausdruck der Geringschätzung des Andern, sondern nimmt ihn als Partner ernst“, unterstrich Rößner.

In der Region durchgeführte und vernetzte Kurse zum Glauben haben – so der Diakon – einen deutlichen Mehrwert. Menschen hätten so die Möglichkeit, unterschiedliche Angebote zu erleben. Die ersten Monate im Jubiläumsjahr 2017 seien ein geeigneter Zeitrahmen, zu entsprechenden Kursen einzuladen.

Einmütig verabschiedete die Dekanatssynode Hof ein Votum, in dem es heißt, dass „Glaubenskursen in der Region eine gute Möglichkeit sind, den christlichen Glauben ins Gespräch zu bringen und ihn neu zu entdecken“. Deshalb regt das „Kirchenparlament“ an, im Jubiläumsjahr „500 Jahre Reformation“ 2017 solche Kurse zum Glauben durchzuführen und bittet die Gemeinden zu überlegen, welche Kurse sie im Verbund mit anderen anbieten möchten.