Hof. Aufgabe der evangelischen Kirchein Corona-Zeiten ist nach Auffassung des Hofer Dekans Günter Saalfrank, Hoffnung weiterzugeben und Trost zu spenden. Wie Saalfrank vor der digital tagenden Dekanatssynode sagte, ist der Zuspruch des Evangeliums zu vermitteln: „Die Hoffnungsbotschaft von Ostern, dass das Leben stärker ist als der Tod und das Licht kräftiger als die Dunkelheit.“ Wenn die Kirche vom mitleidenden Gott und vom Auferstandenen spreche, dann nicht, um Angst und Tod zu verleugnen. Sondern um eine andere Perspektive in die aktuelle Situation hineinzubringen, wo viele müde und wütend geworden seien.Als ein „Signal der Hoffnung“ im evangelischen Dekanat Hof nannte Saalfrank die Aktion „Hoffnungsworte“ mit Bannern an den Kirchen, über 30.000 Postkarten mit ermutigenden Worten sowie Hoffnungspost an Schülerinnen und Schülern von Grundschulen. Diese Aktion im Hochinzidenzgebiet Hof habe überregional Aufmerksamkeit gefunden. Zudem seien digitale Angebote wie Online-Gottesdienste oder Video-Andachten eine wichtige Möglichkeit, Hoffnung weiterzugeben. Ein Zeichen der Hoffnung ist dem Dekan zufolge auch der Rückgang der Kirchenaustritte um fast 17 Prozent im letzten Jahr: „Zumindest für 2020 wurde so bei den Kirchenaustritten im Dekanat Hof ein Trend gestoppt.“