Hof. Seit 47 Jahren ist Helga Hohenberger als Organistin in der Hofer St. Johanneskirche als Organistin tätig. Zudem leitet sie den Kirchenchor der Gemeinde. Für ihr langjähriges und erfolgreiches Wirken wurde ihr jetzt eine besondere Ehrung zuteil: Sie erhielt den Solideo-Kirchenmusikpreis der evangelischen Landeskirche in Bayern. Bei der Übergabe des Preises in der St. Johanneskirche unterstrich Dekan Günter Saalfrank den besonderen Wert der Auszeichnung. Sie werde in den sechs protestantischen Kirchenbezirken im Freistaat nur alle sechs Jahre vergeben. Pro Dekanat erhalte nur eine Person, die seit Jahren ehren- oder nebenamtlich in der Kirchenmusik tätig ist, die Ehrung. „Das Singen und die Musik haben das Leben der Preisträgerin zutiefst geprägt – nicht nur privat, sondern auch beruflich“, betonte Saalfrank. So habe sie als Musiklehrerin an der Fachschule für Sozialpädagogik in Ahornberg angehende Erzieherinnen und Erzieher unterrichtet. In der Kirchengemeinde habe die Organistin und Chorleiterin zudem einen Kinderchor gegründet. „Geschätzt werden die von der Kirchenmusikerin vertonten Wochensprüche in Form von Singsprüchen oder Kanons“, erklärte der Dekan. Zum vielfältigen Engagement von Helga Hohenberger gehöre auch ihre Mitarbeit in der St. Michaelis-Kantorei und deren Chorbeirat.
„Mit Gottvertrauen und großer Geduld“ nimmt die Kirchenmusikerin die Leitung des Kirchenchores wahr, erklärte Evi Triebler. Als Mitglied des Chores bedankte sie sich für die vielen Kirchenlieder, die den Sängerinnen und Sängern beigebracht wurden. Auch die Vertrauensfrau des Kirchenvorstands, Bärbel Czarnetzki, würdigte das Wirken der Preisträgerin. Diese nahm sichtlich gerührt die Auszeichnung entgegen: „Hoffentlich kann ich noch einige Jahre Dienst tun.“
Foto: Dekanat Hof